Niemanden interessiert es wie dein Wellensittich heißt.
Aber jeder kennt das Nessi oder den Yeti.
Das eine ist riesig und lebt tief in einem See.
Der andere ist furchterregend und wohnt auf dem Gipfel der Welt.
Und damit ist auch das Interesse der Menschen leicht erklärt:
Sie sind herausragend.
Diese goldene Regel ist dein Grab:
„Erstelle regelmäßig gute Inhalte“.
Treu folgen wir diesem Mantra; wie Piggeldy Frederick.
Du investierst viel Zeit und Energie. Beschenkst dein Publikum wöchentlich mit wertvollen Inhalten. Und Hurra!
Es funktioniert:
Jede Woche zwei neue Abonnenten.
Eine gute Strategie, wenn du 300 Jahre Zeit hast.
Für alle anderen ist es frustrierend. – Besonders, wenn die Konkurrenz mit einem einzigen Artikel an dir vorbeizieht.
Die Wahrheit ist: Nicht alle Inhalte sind gleich.
Es gibt Inhalte, die hervorragend sind, dein bestehendes Publikum zu füttern.
Und es gibt Inhalte, die dafür sorgen, dass dein Publikum wächst.
Du kannst regelmäßig „guten“ Content erstellen und trotzdem nur schleppend vorankommen. Es sind die herausragenden Inhalte, die weit herum gesehen werden.
Sie bringen dir die Aufmerksamkeit die du brauchst, damit dein Publikum so schnell wächst, wie die Schlange vor dem Geldautomaten nach der Brexit-Annahme.
Herausragend ist das neue regelmäßig.
Der einfache Trick, der dich nach vorne katapultiert
Das Beste:
Du musst nicht selbst herausragend sein, um herausragende Inhalte zu erstellen.
Was musst du stattdessen tun?
Seltener publizieren.
Gib dir mehr Zeit für deine Inhalte.
(So wie Walter, der für diesen Artikel ein ganzes Jahr gebraucht hat.)
Diese Zeit nutzt du, um weiter zu gehen:
Finde etwas, was noch niemand in dieser Form getan hat.
Dadurch sparst du Bares. Warum?
Weil du nie wieder Geld verballerst mit Verzweiflungs-Facebook-Werbung.
Du sparst Zeit.
Ein herausragender Inhalt bringt dir das Publikum von vielen mittelmäßigen Inhalten.
Aber es braucht Mut.
Darum habe ich hier etwas für dich:
4 Rezepte für herausragende Inhalte, die garantiert funktionieren!
Vergiss „mittelmäßig“.
Mach lieber das hier:
Rezept 1: Die Monster-Methode
Größer.
Besser.
Verrückter.
Mit der Monster-Methode bist du so beeindruckend, dass man es einfach anschauen MUSS.
Es gibt drei Wege, dieses Monster zu erschaffen:
1. Größer ist besser
Sei so groß, dass du alle überragst.
Wenn andere 20 WordPress-Themes, mit jeweils einem oberflächlichen Kommentar vergleichen, dann sei du die Person, die mit jedem einzelnen Theme arbeitet und einen echten Erfahrungsbericht daraus erstellt.
Deine Konkurrenz veröffentlicht die 10 besten Keto-Rezept-Sammlungen?
Na und? Mach es größer:
Finde die 100 besten Keto-Rezepte-Sammlungen und erstelle einen Artikel daraus.
Beispiele:
40+ Deutsche Blogs, die du lesen solltest
99 Lebensweisheiten, die dich großartig machen
2. Tue etwas verrücktes
Bring die Hollywood-Technik in deine Nische.
Sprich: Vermische zwei Dinge, die noch nie miteinander vermischt wurden.
Streng genommen kannst du nichts „neues“ erfinden.
Du kannst nur zwei Dinge zusammenbringen, die vor dir noch keiner zusammengebracht hat.
Das nennt man dann Kreativität.
Rezept 2: Hänge dich an einen Trend
Verbinde dein Thema mit etwas, worüber gerade alle reden.
Es gibt 3 Trend-Stufen:
1. Globale, generelle Trends
Beispiele globaler Trend-Themen:
- Das Covid19 Desaster. Globaler geht’s nicht – alle reden darüber.
- Die Ernährung in der westlichen Welt. Wir müssen uns gesünder ernähren oder die Lebenserwartung sinkt auf das Niveau von Luthers Zeiten.
- Die Informationsüberflutung. Wer nicht als hirnaufgeweichter Zombie enden will, muss seinen Medienkonsum reduzieren.
- Home-Office. Plötzlich ist ein großer Teil der arbeitenden Bevölkerung damit konfrontiert.
2. Markt-Segment-Trends
Überlege dir, wie diese allgemeinen Trends dein Markt-Segment betreffen.
Beispiele verschiedener Markt-Segment Trends:
- Für den Gesundheits- und Ernährungsmarkt: Ernähre dich gesund und lass dem Virus keine Chance!
- Für das Online Marketing Segment: Hilfe! Online Werbung wird immer teurer – wie du wieder die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe bekommst!
- Für den Büro Markt: Tools für dein Home-Office.
3. Nischenspezifische Trends
Beispiele von Nischen-Trends:
- Die Ketogene-Ernährung Nische: Biete Corona keine Chance, indem du die Entzündungsherde in deinem Körper durch gesunde Keto-Ernährung eliminierst
- Die Working-Moms Nische: Sechs lebensrettende Tipps, wie du Home-Office und Home-Schooling im selben Haushalt vereinbarst
- Die Produktivität für Entrepreneure Nische: Vier einfache Schritte, wie du dein Gehirn wieder auf konzentriertes Arbeiten umstellst
Globale-, Markt- oder Nischen-Trends? Welche lassen dein Publikum am besten wachsen?
Je genereller der Trend, umso breiter das Publikum.
Die Gefahr ist, dass dein Angebot wenig relevant ist für einen großen Teil des Publikums.
Bei den nischenspezifischen Trends bist du super relevant für dein Publikum.
Dafür erreichst du aber nur wenige außerhalb deines schon bestehenden Kreises.
Was ist also die beste Option?
Konzentriere dich auf die Markt-Segment Trends.
Hier hast du eine relativ breite Zielgruppe und erreichst Menschen, die zwar in deinem Marktsegment sind, sich zum Beispiel für Gesundheit und Ernährung interessieren, aber noch nicht in deiner Nische „Ketogene-Ernährung“ sind.
So findest du immer aktuelle Trends:
- Sei aktiv in der Community
- Nutze Buzzsumo
- Studiere die Google Trends
- explodingtopics.com
Um es mit einem Satz zu sagen:
Führe mit deinem Content die Unterhaltung fort, die schon im Kopf deines Lesers stattfindet.
Rezept 3: Die Abfärbe-Methode
Diese Methode ist ein Klassiker und wird von smarten Content Marketern schon lange genutzt:
Interviewe oder kollaboriere mit anderen, die
- Fans und Follower haben
- Experten oder Autoritäten in ihrem Bereich sind
- Einen Trend repräsentieren
Natürlich erhalten die ganz Großen viele solcher Anfragen und warten nicht darauf, dir ihre kostbare Zeit zu schenken.
Am besten funktioniert es, wenn du kleiner anfängst:
Finde Kooperationen mit Leuten, die eine Stufe über dir sind.
Dann arbeitest du dich Stufe für Stufe hoch – solange, bis du beim Star in deiner Nische angelangt bist.
Die Ausleih-Abkürzung für die Abfärbe-Methode
Leihe dir einen berühmten Namen aus und erstelle dazu deinen Inhalt:
„Die 10 besten Produktivitäts-Tipps von Jeff Bezos“ oder „In 30 Minuten die Landingpage von Tai Lopez nachbauen“.
So wie Walter hier:
30 Schreibtipps von Stephen King
7 Geheimnisse hinter Elon Musks Erfolg
Rezept 4: Die Super-Fan-Methode
Der Super-Fan steht direkt vor der Bühne.
Etwas vom Bühnenlicht fällt auf ihn.
Vielleicht bemerkt ihn der Star sogar und holt ihn für einen Moment auf die Bühne.
Der erste Schritt zu einer Beziehung ist getan.
Aber das ist nur ein guter Nebeneffekt.
Die Super-Fan-Methode ist perfekt für Anfänger:
Sei die Person, die alles umsetzt, was der Guru lehrt.
Die meisten setzen nichts bis wenig um.
Wie kannst du es besser machen?
Hier sind 3 Arten von Super-Fan Inhalten:
1. Führe eine Challenge durch
Willst du schneller schreiben?
Dokumentiere, wie du alles umsetzt und teile das Ergebnis mit deinem Publikum.
Oder willst du ein Youtuber werden?
Eine typische Headline für diese Art von Inhalt ist:
„Ich habe 60 Tage hintereinander ein Video veröffentlicht. Erfahre hier, wie es mich und mein Business weitergebracht hat“.
Julie Powell hat ein ganzes Jahr lang jedes Rezept von Julia Child’s berühmten Kochbuch “Mastering the Art of French Cooking” nachgekocht (alle 524).
Über ihre Erfahrung konnte sie bloggen und ein Buch schreiben.
Zum Schluss wurde es sogar verfilmt.
Solche Überschriften siehst du dauerhaft auf Youtube und sie funktionieren:
„Ich habe 30 Tage lang wie Bruce Lee trainiert. So habe ich mich verändert.“
„Ich habe 30 Tage lang die Diät von Pamela Reif ausprobiert. Das ist passiert.“
2. Zerlege es, analysiere es und setze es neu zusammen
Analysiere und zerlege die Arbeit deines Stars.
Füge deine eigenen Einsichten hinzu und erstelle daraus eine einfach umzusetzende Anleitung, die genau auf dein Publikum abgestimmt ist.
3. Nimm ein großes Thema anstelle einer einzelnen Person
Ein Beispiel:
Lies die 10 Bestseller für persönliche Finanzen, wende an, was du gelernt hast und erstelle daraus dein eigenes System.
Achtung Gefahr!
Lass dich nicht in den Sumpf der Clickbait-Hölle locken, wenn du Überschriften schreibst!
Fokussiere dich bei allem was du erstellst immer darauf, wie du deinem Publikum am besten helfen kannst.
Sollst du jetzt nur noch herausragende Inhalte erstellen?
Nein – natürlich kannst du auch schlechte Texte schreiben.
Aber wenn es dir ernst damit ist, noch in dieser Dekade ein Publikum aufzubauen, brauchst du mehr davon.
Deine nächsten Schritte:
- Schreibe alle Überschriften Ideen auf, die dir für herausragende Inhalte durch den Kopf gehen.
- Ordne die Ideen, indem du einschätzt, wie viel Aufwand die Umsetzung für dich verursacht. Nutze dazu das Quadrant-Dings.
- Wähle die Idee möglichst weit links oben und lege los:
Über die Autorin:
Rita Späni ist Webdesignerin und liebt Online Marketing. Auf marketing-helden.online hilft sie Selbstständigen und Affiliate Marketern, online sichtbar zu werden mit ihren wahren Werten. In ihrem Mini-Kurs erfährst du, wie du ohne Technik-Kopfschmerzen einen Webauftritt erstellst, der dir Kunden bringt.
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Danke Rita für den Artikel.
Ich habe da schon ein paar Ideen für „Super-Fan-Content“ 🙂
In meinem Kurs „Content-Promi“ verrate ich ja eine ähnliche Methode, die auf Justin Biebers Erfolg beruht.
Schreib großartig,
Walter
Hi Walter,
vielen Dank für deine Gastfreundschaft und die Ehre auf schreibsuchti.de zu veröffentlichen. 🙂
Bin schon sehr gespannt auf deinen „Super-Fan-Content“… LG Rita
Danke Rita! Weniger ist mehr! Puhh…das befreit und motiviert! Lieber seltener dafür mit einem BigBang raus! Ich gehe künftig diesen Weg. PS. Und herzliche Gratulation zum Auftritt auf Walters grosser Bühne 🙂
Hallo Reto,
Danke für deinen Kommentar.
Das ist eindeutig der richtige Weg.
Ich predige schon seit vielen Jahren, dass es nichts bringt „mittelmäßige“ Artikel jede Woche zu veröffentlichen.
Lieber 3 Monate Zeit lassen, dafür einen echten Kracher rausbringen.
LG, Walter
Yep, danke Walter!
Hey Reto, vielen Dank für deinen Kommentar! Jetzt abonniere ich gleich deinen Blog, damit ich deinen nächsten BigBang-Artikel nicht verpasse. 🙂 … übrigens sehr cooles neues Design!
Hallo Rita, danke!
Liebe Rita,
Kompliment zu diesem starken Artikel! Danke für deinen wertvollen Input und das Quadrat-Dings. Ich werde jetzt nochmal einiges überdenken 😄
LG, Robert
Lieber Robert, vielen Dank für dein Feedback! Wünsche dir super Resultate beim Überdenken mit dem Quadrant-Dings 🙂
Schweizer Qualität 🙂 …Rita, da hast du ja schon fast 80% für die Inspiration und die Qualitätsüberprüfung eines eigenen Artikels im Kompaktformat geliefert.
Verfeinern lässt sich das zusätzlich, wenn du es schaffst, deine Interessenten in einzelnen Segmenten nochmal etwas spezieller anzusprechen.
Vielen Dank lieber Jörg für deinen Hinweis!
Liebe Rita, super tolle Inspiration – vielen Dank dafür. Die Seite explodingtopics kannte ich noch gar nicht – mega! Liebe Grüße Jasmina
Liebe Jasmina, vielen Dank… das freut mich sehr!
Hey Rita, ein toller Artikel. Ich mag auch nicht ständig neue Artikel raushauen. Ich schreibe immer über Themen, die ich selbst gerade verarbeite. Meistens sind es genau die, die den meisten Mehrwert bringen. Gleichzeitig sollte man auch im Vorfeld schauen, ob es ein Suchvolumen gibt, bzw. wie die Mitbewerber aufgestellt sind. Lieber Qualität, als mal eben rausgehauen… LG Christian
Hey Christian, vielen Dank! Genau die Sache mit dem Suchvolumen und den Mitbewerbern ist auch ein wichtiger Aspekt.
Das ist super! Merci vielmal für soviel Info, ich hab jetzt alles nur überflogen, aber werde mich alsbald intensiv damit beschäftigen- sehr hilfreich!
Vielen Dank liebe Martina.
Hallo Rita,
vielen Dank für diesen informativen Beitrag! Ich werde in Zukunft einige Methoden bei mir ändern.