1940 kam ein kleines Mädchen in Saint Bethlehem, Tennessee, zur Welt.
Lungenentzündung, Scharlach und Kinderlähmung quälten dieses Mädchen in ihrer Kindheit. Wilma Rudolph hinkte ihren gleichaltrigen Spielgenossen im wahrsten Sinne hinterher. Die Kinderlähmung hatte ihr linkes Bein außer Gefecht gesetzt.
War sie die geborene Läuferin?
Wohl kaum.
Ihr Körper war alles andere als für den Extremsport geschaffen. Erst mit 11 Jahren konnte sie mit ihren Brüdern Basketball spielen. Vorher war Sport kaum möglich.
Dann kam das Jahr 1960:
Wilma stellte zwei Weltrekorde im Laufen auf und holte drei Mal Gold bei den Olympischen Spielen in Rom.
Sie wurde zur unsterblichen Lauflegende.
Dank ihres Talents?
Die Talentlüge, die sich erfolglose Menschen immer wieder erzählen
Ich glaube nicht.
Stattdessen gab es fünf andere Faktoren, die dazu führten, dass sie nicht nur schneller war als alle anderen, sondern es sogar noch leicht aussehen ließ. Nicht umsonst nannte man sie die „schwarze Gazelle“.
Zu diesen 5 Faktoren, die besser sind als Talent, kommen wir gleich.
Vorher möchte ich noch die Talentlüge entlarven, mit der sich Millionen von Menschen täglich rausreden.
Ja, es gibt Talent.
Ich weiß, dass das Thema sehr komplex und umstritten ist. Aber meine Meinung ist klar: Es gibt bestimme angeborene Begabungen.
Aber:
Langfristig gewinnt nicht das Talent, sondern das bewusste Üben.
Talent gibt es zwar, aber es ist überbewertet.
Sehr lesenswert zu diesem Thema ist das Buch von Genf Colvin: Talent wird überschätzt*.
Das lustige daran:
Vor allem Menschen, die schlecht sind, in dem, was sie tun, glauben an Talent. Und behaupten, dass sie keins haben. So entziehen sie sich jeglicher Verantwortung.
Menschen dagegen, die viel erreicht haben und exzellent sind, in dem was sie tun, glauben nicht an Talent, sondern an harte Arbeit und Ausdauer.
Das beweist: „Mangelndes Talent“ ist meist nur eine Ausrede.
Die Talentlüge erzählen sich Menschen häufig selbst, um kein schlechtes Gewissen für ihre schlechte Leistung zu haben.
Habe ich Talent?
Ich habe mich oft gefragt, ob ich „Talent“ zum Schreiben habe. Kann ein guter Schreibstil überhaupt angeboren sein?
Ich weiß es nicht.
Fakt ist: In Deutsch hatte ich eine 4 im Abitur – jedenfalls im schriftlichen Teil.
In der Grundschule konnte ich nie die Frage „Was will der Autor damit sagen?“ richtig beantworten.
Ich verstand den Autor immer anders als die Lehrerin – und kassierte damit immer eine 4.
Habe ich also Talent zum Schreiben?
Ehrlich gesagt: Es ist mir egal.
Ich weiß dafür eins: Mit genug bewusstem Lernen und Leidenschaft kann man seinen Schreibstil verbessern.
Vielleicht werde ich nie zu den oberen 0,1 Prozent gehören, denn da sind nur die Menschen, die Talent mit harter Arbeit vereinen.
Vielleicht werde ich nie eine J. K. Rowling (auch weil ich keine Geschlechtsumwandlung machen werde…)
Aber die oberen 10 % reichen mir vollkommen aus. Und da kann jeder hinkommen – auch ohne Talent.
5 Dinge, die besser sind als Talent
Auf Talent zu setzen ist wie Lotto spielen. Es ist Glückssache.
Ich bin allerdings gerne meines eigenen Schicksals Schmied und erschaffe mir einfach mein Glück.
So wie Thomas Jefferson schon sagte:
„Ich glaube an Glück. Je härter ich arbeite, desto mehr habe ich davon.“
Talent ist wie ein Turbo beim Autofahren. Du startest schnell, aber nach nur wenigen Kilometern ist der Turbo verbraucht. Auf lange Strecken gewinnen deshalb nicht die Talentierten, sondern die Hartnäckigen.
Hier sind 5 Dinge, die du anstatt Talent wirklich brauchst:
1) Einen Lehrer
Ich lese immer wieder bei Facebook Kommentare wie „Ich lese keine Schreibratgeber“, „Alle Ratgeber haben keine Ahnung“, „Ich brauche niemanden, der mir sagt, wie man schreibt…“.
Wenn ich so etwas lese, zünde ich immer eine Kerze an.
Und trauere über den Kommentator.
Dieser Mensch wird niemals Erfolg haben.
Mein Beileid.
Wie ich so etwas behaupten kann?
Weil jeder große Künstler einen Lehrer hatte. Einen Coach. Einen Mentor.
Nehmen wir Mozart.
Sein Vater war gleichzeitig sein Lehrer, Coach und Marketingmanager. Ohne seinen Vater wäre Mozart niemals DER Mozart geworden.
Auch wenn ich viele Mozart-Fans jetzt enttäusche: Vor allem die ersten Klavierstücke Mozarts wurden von seinem Vater (heimlich) überarbeitet.
Mehr zu Mozarts „Talent“ findest du auch im Buch „Talent wird überschätzt.“*
Zu solchen Kommentaren im Stile „Ich brauche keinen Lehrer“ fällt mir auch immer folgendes Zitat ein:
„Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.“
– Sokrates
Übrigens: Wenn du einen Mentor und Lehrer beim Bloggen willst, der dir kräftig in den Hintern tritt, dann komm in den Schreibclan. Ich habe noch Platz für einige Schüler und Schülerinnen:
2) 10.000 Stunden
Und wieder Mozart:
Er hatte als 5-Jähriger schon mehr Klavierunterricht hinter sich als die meisten 20-Jährigen.
Er begann schon mit 2 Jahren, ernsthaft Klavier zu spielen.
Bestimmt war er ein Wunderkind – das will ich nicht bezweifeln – aber er wäre längst nicht so gut gewesen, wie er es war, wenn nicht sein Vater unzählige Stunden in ihn investiert hätte.
In dem Buch „Perfekt„* erklärt Robert Greene, dass man 10.000 Stunden mit einer Sache verbringen muss, um sie zu meistern – sei es Klavier, Geige oder Programmieren.
10.000 Stunden = 4,5 Jahre lang jeden Tag 6 Stunden.
So kommst du auf deine 10.000 Stunden.
Deshalb wundere ich mich immer, wenn Menschen behaupten, „sie könnten bereits gut und kreativ schreiben„, obwohl sie nur einige Workshops besucht und 1 Buch darüber gelesen haben.
Nicht Übung macht den Meister, sondern 10.000 Stunden voller Übung machen den Meister.
Wo sind deine 10.000 Stunden?
3) Grenzerweiterungen
Ich werde dich jetzt wohl enttäuschen.
Vor allem, wenn du schon länger deinen Beruf ausübst, dann wird dir diese Tatsache nicht gefallen:
Erfahrung ist fast nichts wert.
Nein, das widerspricht nicht den 10.000 Stunden.
Lass mich erklären.
Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, dass viele Angestellte mit vielen Jahren Erfahrung nicht besser sind als die neuen Angestellten.
So konnten Rechnungsprüfer mit jahrelanger Erfahrung betrügerische Machenschaften in den Unterlagen nicht besser aufdecken als Berufseinsteiger. Genauso waren frisch geschlüpfte Psychologen genauso gut wie ihre Kollegen mit jahrelanger Erfahrung bei der Beurteilung psychischer Störungen.
Gleiches gilt für Aktienhändler, Beamte und viele andere. (Nachzulesen in „Talent wird überschätzt„*.)
Warum?
Weil die meisten Menschen ihre Grenzen nicht erweitern.
Sie lernen im ersten Jahr, wie der Job geht und wiederholen dann die nächsten 19 Jahre immer wieder die gleiche Routine.
Sie wachsen nicht.
Ein Berufsanfänger kann solche Angestellte deshalb innerhalb eines Jahres überrunden.
Deshalb kann auch ein Blogger, der seit 10 Jahren bloggt, aber seine Grenzen nicht erweitert hat, von einem Anfänger innerhalb eines Jahres überholt werden.
So war es bei mir: Ich habe alle deutschen Schreib-Blogs innerhalb weniger Jahre überholt, obwohl sie schon viele Jahre vor mir am Markt waren.
Für dich heißt das: Erweitere deine Grenzen.
Tue etwas, wovor du dich fürchtest – und vor allem wovor sich andere fürchten. Probiere neue Dinge aus. Traue dich in neue Gebiete vor.
Sei mutig.
Sonst wirst du bald überrundet – egal wie viel „Erfahrung“ du hast.
4) Bewusstes Üben
Das ist einer der Knackpunkte.
Viele Menschen denken, dass sie üben. In Wirklichkeit töten sie einfach ihre Zeit.
Ich kenne es von meinem Bruder.
Damals musste ich mit ihm Vokabeln lernen. Er hatte ein halbe Stunde Zeit, um 10 englische Vokabeln zu lernen.
Als die Zeit um war, fragte ich ihn ab.
Er konnte sich an keine einzige Vokabel erinnern…
Keine!
Einzige!
Warum?
Weil er zwar vor dem Buch gesessen hatte, aber seine Gedanken umherschwirren ließ. Er sah zwar die Vokabeln, zwang aber sein Gehirn nicht, sich diese Wörter zu merken.
Er beschäftigte sich nur oberflächlich damit.
Und deshalb wurde er nicht besser. Egal wie viel Zeit er vor dem Buch saß.
Das Gleiche sehen wir in der Arbeitswelt: 80 Prozent aller Angestellten beschäftigen sich nur oberflächlich mit ihren Aufgaben.
Deshalb werden sie nicht besser.
Gleiches gilt für einen Gitarristen, der jeden Tag eine Stunde lang „Smoke on the water“ von Deep Purple spielt:
https://www.youtube.com/watch?v=ikGyZh0VbPQ
Bewusstes Üben ist das nicht.
Bewusstes Üben ist ein mentaler Kraftakt. Du hebst sozusagen Gewichte mit deinem Gehirn. Du durchbrichst dabei deine Schreibblockade mit Gewalt. Es ist fast schon schmerzhaft. Deshalb ermüdet das Gehirn auch stark dabei.
Und deshalb vermeiden es die Meisten.
Doch genau hier liegt deine Chance: Wenn du bewusst übst – also Wissen bewusst umsetzt und anwendest – dann wirst du alle anderen überholen.
Sei es beim Bloggen oder auf deinem Arbeitsplatz.
Wenn du das Bloggen bewusst üben möchtest, aber nicht weißt, wo du anfangen sollst, dann empfehle ich dir meinen Schreibclan:
Und hier meine Anleitung zum Blog erstellen.
5) Leidenschaft
Ich habe es vor kurzem schon in einer exklusiven Mail an meine Abonnenten erklärt:
Leidenschaft ist wichtiger als Können – jedenfalls langfristig.
Denn der leidenschaftliche Blogger eignet sich mit der Zeit das nötige Wissen an. Bloggen kann man lernen. Zum Beispiel hier.
Leidenschaft ist das Benzin, das dich antreibt.
Ich kannte ein Mädchen, das während der Grundschulzeit super gut tanzen konnte. Sie war gut gedehnt und lernte Schritte extrem schnell.
Doch dann kam die Pubertät. Dann das Erwachsenenleben. Sie hörte auf zu üben und verlor all ihr Können. Ihr Talent hat sie nicht gerettet.
Wie kann man sich intensiv 10.000 Stunden mit etwas beschäftigen? Wie kann man etwas immer wieder bewusst üben? Wie kann man ständig seine Grenzen erweitern?
Das geht nur mit Leidenschaft.
Du hast keine Zeit
Eine wichtige Erkenntnis aller erfolgreichen Menschen ist diese: das Leben ist kurz.
Solche Menschen nutzen ihre Zeit entsprechend intensiv. Sie üben bewusst, sie überschreiten Grenzen, sie wagen täglich Neues.
Ohne diese Erkenntnis wird man sehr schnell abgehängt.
Schauen wir mal auf den Sport:
1908 brauchte der Olympiasieger für den 200-Meter-Lauf 22,6 Sekunden. Damit war er der beste Läufer der Welt.
Heute liegt der Rekord an amerikanischen High Schools um 2 Sekunden darunter.
Damit sind Schüler heute schneller als der weltbeste Läufer vor 100 Jahren.
Diese Entwicklung gibt es überall. Auch beim Bloggen.
2006 konnte man einfach so „herumbloggen“, ein paar Artikel publizieren und mit etwas Glück bei Google auf Platz 1 landen.
Heute geht das nicht mehr. Die Konkurrenz ist größer, schneller, härter. Man braucht eine Strategie, man muss seine Zeit effektiv und sinnvoll nutzen.
Ich möchte dir deshalb eins ans Herz legen: Setze nicht auf ein geheimnisvolles „Talent“.
Setze lieber die 5 oberen Punkte so schnell wie möglich in deinem Blog – und deinem Leben – um.
Schreib großartig, sei großartig,
Dein Walter
PS
Ja, ich habe auch einen Lehrer. Sogar mehrere. Wenn du wissen willst, wer das ist, dann schreibe mir. Ich verrate es dir.
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Hallo Walter,
Super-Artikel.
Hat mir ausgesprochen gut gefallen. 🙂
Es macht mir Spaß, deine Artikel zu lesen.
Mach weiter so!
Herzliche Grüße
Jürgen
Hallo Jürgen,
Danke, das freut mich sehr.
Alles Liebe,
Walter
Hallo Walter,
ich glaube von mir, dass ich sehr gut schreiben kann.
Tausende Seiten Erfahrung.
Aber von dir kann ich noch lernen. 🙂
Wer sind deine Lehrer?
Herzliche Grüße
Jürgen
Hallo Jürgen,
Hier sind sie:
1) Wolf Schneider – „Deutschlands berühmtester Deutschlehrer“. Ich habe (fast) all seine Bücher und von ihm habe ich Eigenschaften wie Kürze, bildhaftes Schreiben und Humor gelernt – und lerne noch.
2) Jon Morrow – Ein US-Blogger, der nur sein Gesicht bewegen kann. Er schreibt Blogartikel, indem er sie diktiert. Er schreibt motivierend, inspirierend und tritt seinen Lesern so richtig in den Hintern. Von ihm habe ich das Meiste übers Bloggen gelernt. Vom Stil bis hin zur Produkterstellung, Marketing und Gastbloggen.
Ich bin jahrelanges Mitglied in seiner Mitgliedschaftsseite (40 Euro pro Monat).
3) Ben Settle – Ben ist einer der weltweit führenden E-Mail-Marketing-Berater. Von ihm lerne ich E-Mail-Marketing und Leserbindung via E-Mail. Allein das Abo beim ihm, das ich beziehe, kostet mich 97 Euro pro Monat.
4) Stefan Merath – von ihm lerne ich unternehmerisches Denken.
Das sind meine aktuellen Lehrer, dessen Inhalte ich immer wieder studiere.
Man lernt nie aus 😉
Alles Liebe,
Walter
Lieber Walter,
ganz herzlichen Dank!
Liebe Grüße
Jürgen
Hallo Walter,
bin da ganz deiner Meinung. Ich war eine Weile nicht auf deiner Seite und habe nun doch mal wieder in den Newsletter geschaut. Sehr inspirierend, auch wenn ich noch entfernt davon bin, alles gut umzusetzen.
Danke auch für die Buchempfehlungen.
Grüße
Kerstin
Hallo Kerstin,
ja auf den ersten Blick ist ein Blog sehr viel Arbeit. Aber wenn man es Stück für Stück umsetzt, dann macht es Spaß und nach einem Jahr wundert man sich, was man alles geschafft hat 🙂
LG, Walter
Gilt sinngemäß auch fürs Bücherschreiben!
Hi Anni,
Das gilt sinngemäß für alles 🙂
LG, Walter
Hallo Walter,
toller Artikel!
Ich weiß schon, warum ich inzwischen auch im Schreibclan gelandet bin und freue mich auf Dich als Lehrer/Mentor und auch viel weitere Infos und Anregungen.
Und die Nr. 3 Grenzerweiterung finde ich besonders wichtig. Als lebenslanger Quereinsteiger in viele Berufe ist mir genau das immer bei meinen langjährig erfahrenen Kollegen aufgefallen. Viele können einfach nicht über ihren Tellerrand schauen …
Gruß aus München
Hi Barbara,
Danke erstmal, dass du Mitglied im Schreibclan bist.
Und ja, sehr viele „Kollegen“ leben ihrer kleinen Welt aus E-Mails und Routine. Als Einäugiger unter den Blinden kann man da schnell Erfolge erzielen, wenn es ein dynamisches Unternehmen ist und kein festgefahrener Dinosaurier.
LG, Walter
ein echter Epp wieder Mal Walter.
Genau so ist es aber auch.
Stückzahlerfahrung statt Talent. sage ich dazu.
Und natürlich interessieren mich deine Mentoren Lehrer etc.
Gern im nächsten skypecall
Roberto
HI Robert,
Danke für dein Lob.
Und einen meiner neuen Lehrer, Ben, den kennst du ja schon 🙂
LG, Walter
Hallo Walter,
vielen Dank für Deinen guten Blogbeitrag!
Ein Punkt darin hat mir besonders gefallen: Leidenschaft für eine Sache! Man könnte auch Herzblut sagen. Ich denke, dies ist wirklich der Schlüssel zum Erfolg und zur Weitereintwicklung.
Wer seinen Beruf aber nur als Geldmaschine versteht, wird langfristig keinen Erfolg haben. Zurückbleiben, denn es wird ohne Leidenschaft keine Weiterentwicklung mehr geben.
In diesem Sinne gehe ich mit ganz viel Leidenschaft an mein neues Webprojekt und bin guter Hoffnung, dass es ein Erfolg wird. Auch wenn mein Schreibstil noch nicht perfekt ist. Aber ich bin ja lernfähig 😉
Viele Grüße, Lutz
Hi Lutz,
Wer auf Perfektion wartet, der fängt nie an. Schau dir mal meine alten Blogartikel an. Teilweise eine Katastrophe 🙂
Wer aber lernwillig ist, dem steht die Welt offen.
Viel Erfolg.
Walter
Sehr toll, ich fühle mich immer inspiriert von Deinen Beiträgen. Und jetzt bin ich neugierig auf Deinen Lehrer. Schönste Sommergrüße a
Hallo Andrea,
Hier sind sie:
1) Wolf Schneider – „Deutschlands berühmtester Deutschlehrer“. Ich habe (fast) all seine Bücher und von ihm habe ich Eigenschaften wie Kürze, bildhaftes Schreiben und Humor gelernt – und lerne noch.
2) Jon Morrow – Ein US-Blogger, der nur sein Gesicht bewegen kann. Er schreibt Blogartikel, indem er sie diktiert. Er schreibt motivierend, inspirierend und tritt seinen Lesern so richtig in den Hintern. Von ihm habe ich das Meiste übers Bloggen gelernt. Vom Stil bis hin zur Produkterstellung, Marketing und Gastbloggen.
Ich bin jahrelanges Mitglied in seiner Mitgliedschaftsseite (40 Euro pro Monat).
3) Ben Settle – Ben ist einer der weltweit führenden E-Mail-Marketing-Berater. Von ihm lerne ich E-Mail-Marketing und Leserbindung via E-Mail. Allein das Abo beim ihm, das ich beziehe, kostet mich 97 Euro pro Monat.
4) Stefan Merath – von ihm lerne ich unternehmerisches Denken.
Das sind meine aktuellen Lehrer, dessen Inhalte ich immer wieder studiere.
Man lernt nie aus 😉
Alles Liebe,
Walter
Yeah mal wieder ein wunderbarer Artikel! Krass, wie du das immer wieder schaffst….
hoffentlich hast du jetzt auch langsam Angst, mal total daneben zu liegen 😉 War ein Scherz! Ehrlich.
Natürlich sollst du keine schlechten Blogartikel schreiben…. obwohl das bestimmt für Entspannung auf allen Seiten sorgen würde….
Danke für dein Schreiben und liebe Grüße – Manuela
Hi Manuela,
Zu diesem Thema habe ich hier mal gebloggt:
https://www.schreibsuchti.de/2015/01/30/schlechte-texte-schreiben/
LG, Walter
Hi Walter,
meine Meinung dazu ist: Fleiß schlägt Talent – aber Talent in Kombination mit Talent ist unbezwingbar. Und jeder hat ein Talent.
MFG Philipp
Jo!
Hallo Walter,
es ist immer wieder inspirierend, deine Artikel zu lesen. Dieser hat mir besonders gut gefallen. Ich neige leider zur Perfektion, und das ist echt lästig.
So verbringe ich oft zu viel Zeit mit einer Sache, einem Satz, einem Wort.
Ich versuche, jetzt mal mutig zu sein und meine ersten oder zweiten Gedanken stehen zu lassen.
Liebe Grüße
Toller Beitrag! Ich habe viele Schreibratgeber gelesen, sogar eine Autorenausbildung gemacht. Aber bei Dir lerne ich immer wieder Neues und finde Inspiration. Du schreibst klar und auf den Punkt statt langes Geschwafel.
Danke dafür und für Deine Tipps!
LG, Ricarda
Moin Walter, ich halte Talent auch für überschätzt. Klar hilft es, nur wenn Mensch sein Talent nicht trainiert, bleibt es ebenfalls höchstens mittelmäßig.
Vieles lässt sich mit Fleiß und Übung lernen. So wie Du es mal wieder pointiert schreibst. Danke dafür 🙂
Allerdings gibt es schon Dinge, in denen Menschen ohne Talent für die entsprechende Sache trotz tausender Übungsstunden nicht die Meisterschaft erreichen werden wie Menschen mit Talent – in der Musik z.B. oder bei komplexen Abläufen wie Fliegen oder Operieren. Würde ich zumindest sagen.
Macht aber auch nichts. Dann, so meine Erfahrung, Menschen mit Talent ruhen sich gern mal auf selbigem aus und sind … faul. Gut für die Fleißigen.
Freue mich auf deinen nächsten Post.
Vielen Dank für die Liste deiner Lehrer. Ich war gerade auf dem Blog von Jon Morrow und habe einen Beitrag von Liz gelesen (https://smartblogger.com/how-to-write-a-blog-post/).
Alleine die Einleitung ist wie ein Movie Trailer. Man kann sich da richtig reinversetzen.
PS: Ich liebe es zu schreiben, ich muss es nur noch lernen 🙂
Wertvolle Inhalte, gewohnt hervorragend verpackt!
Ein kleiner Schönheitsfehler, der mehr mit Mathematik als mit Deutsch zu tun hat: „Aber die oberen 10 % reichen mir vollkommen aus. Und da kann jeder hinkommen – auch ohne Talent.“
Das ist – ob nun mit Talent oder ohne – logisch unmöglich (siehe auch Dunning-Kruger-Effekt), gleichwohl Wunschtraum aller Autofahrer, Liebhaber und Geldanleger …
Super Artikel. Habe neues gelernt. Danke 🙂
Was für ein ermutigender Post! Ich will auch nicht daran glauben, das es das Talent ist, welches jemanden zu einem erfolgreichen Schriftsteller macht.
Zu dem Punkt „Lehrer“: Hattest/Hast du selbst Lehrer, die dir wirklich weitergeholfen haben? Ich finde es ja schwer, einen Schreibmentor zu finden.
Liebe Grüße von Effi
Hi Effi,
Wenn du einen Schreibmentor suchst, dann schau mal im Schreibclan vorbei 🙂
Und ja, ich habe Lehrer: Jon Morrow, Pat Flynn, Wolf Schneider, Ben Settle… Die Liste ist lang. Man lernt nie aus.
LG, Walter
Lehrreicher Artikel ?
Meinst du mit Lehrer oder Mentoren das du die Person persönlich triffst, oder das du seine/ ihre Bücher und den Blog liest?
Vielen Dank ?
Ich bin ja froh, dass sich überhaupt mal jemand auch positiv über Schreibratgeber äußert. ich traue mich meistens nie zu sagen, dass ich welche lese. Ich hab oft das Gefühl, es hat etwas anrüchiges.
Ja, leider sind die „arroganten“ Stimmen, die sich über Schreibratgeber erheben, ziemlich laut…
Oft sind das auch die Stimmen, die selbst nie ein gutes Buch geschrieben haben 😉
LG, Walter