Januar 19

26 comments

Was 94% der erfolgreichsten Blogger gemeinsam haben (der Rest schaffts auch so)

Besser schreibenDu schreibst Artikel, nach Artikel, nach Artikel.

Wirst nicht müde, dir neue Inhalte für deine Leser zu überlegen. Akribisch recherchiert und mühevoll geschrieben bist du bereit:

Du klickst auf Veröffentlichen.

Und es passiert wieder das Gleiche. Die letzten Wochen schon. Vielleicht sogar Monate, du kannst dich gar nicht mehr genau daran erinnern.

Deine Artikel werden nur sehr spärlich gelesen. Keiner kommentiert und irgendwo kommt es dir vor, als ob du ganz alleine hier bist.

Und auf irgendeine Art und Weise ist es auch so. Du hast viele einmalige Leser, die danach nicht wieder kommen.

Irgendwie schaffst du es nicht, sie zu binden. Zu fesseln. In deine Welt zu ziehen.

Interessant genug zu sein.

Aber keine Sorge, darum kümmern wir uns heute.

Du befürchtest eines: Womöglich liegt es an dir

Und ich kann dich beruhigen: Ja, es liegt womöglich an dir 😉

So niederschmetternd das im ersten Moment auch klingen mag, lass es mal kurz auf dich wirken: Du bist daran schuld.

Das heißt auch zeitgleich: Du hast auch die alleinige Macht (und Verantwortung), es zu ändern. An den richtigen Schrauben zu drehen, um die Message deiner Artikel noch besser zu transportieren.

Und diese Macht werden wir uns zu Nutze machen.

Deine dunkle Vergangenheit

Es kann sein, dass dein Können bis jetzt nicht ausreichend war. Das du dich bis jetzt noch nicht wirklich damit beschäftigt hast. Oder es einfach zu regelkonform gemacht hast.

Du willst nicht aus der Reihe tanzen oder irgendwie schlecht auffallen.

Du hast Angst anders zu sein – wobei du doch gleichzeitig einzigartig sein willst.

Auf diesem Planeten gibt es kaum eine Fähigkeit, die du nicht durch Arbeit und Hingabe erlernen kannst. Klar, manche haben Talent und dadurch einen kleinen Vorsprung dir gegenüber.

Aber darauf möchten wir uns nicht verlassen. Wir nehmen es selber in die Hand, mischen unser eigenes Rezept und fügen 2 Grundzutaten hinzu: Harte Arbeit und Hingabe.

Deine glorreiche Zukunft als moderner Mini-Hemingway

Der kleinste gemeinsame Nenner erfolgreicher Blogger. Kein Geheimnis, aber doch ein wenig mystisch:

Das Schreiben.

Ein Handwerk, Jahrtausende praktiziert und angewendet, um ungeahnt starke Beziehungen herzustellen, zu Fesseln und zu binden.

Leser. Menschen. Kunden.

Aber keine Sorge, wenn du noch nie darüber nachgedacht hast. Schreiben ist ein Handwerk und Handwerke können erlernt werden.

Handwerke wollen sogar erlernt werden. Und bringen dich als Blogger an Orte, von denen du nie zu träumen gewagt hast.

Deine Leser kommen wieder. Du erreichst sie mit der gleichen Message noch viel tiefer. Du ziehst sie förmlich an und kannst mit ihnen machen, was du willst (also rein theoretisch, und wenngleich ethisch)

Der Plan, geschmiedet um sie zu knechten ähm. um besser zu schreiben

Um besser und interessanter für deine Leser zu schreiben, hast du eine Menge an Möglichkeiten.

Ich bin bei Gott kein guter Schreiber und nehme mir auch nicht das Recht, es dich zu lehren. Durch viel Übung und die folgenden Punkte konnte ich aber selbst erstaunlich viel erreichen

Das sind einige davon:

1) Verschlinge gut geschriebene Bücher und Blogs

Menschen lernen am Besten, wenn sie nachahmen. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben.

Was könnte also ein besserer Weg sein, als dir einfach ein paar gute Bücher und Blogs zu suchen und von ihnen zu lernen.

Je mehr du liest, desto besser wirst du natürlich schreiben. Du übernimmst Phrasen, fügst neue Wörter hinzu und entwickelst unbewusst einen eigenen Stil daraus.

Achte nur darauf, dass dir der Stil persönlich gefällt und du dich damit identifizieren kannst. Auch Texte können falsch wirken und nicht zur Person passen. Es geht darum deine eigene Schreibstimme zu finden.

2) Übe täglich

Gut, du liest jetzt eine Menge Bücher und erkennst schon langsam, was gute Texte ausmacht.

Jetzt bist du an der Reihe.

Je öfter du selbst Hand anlegst und dieses Handwerk förderst, desto besser wirst du werden. Du wirst deine Stimme finden und das werden deine Leser merken.

Nimm dir also täglich mindestens 30 Minuten Zeit und schreib einfach darauf los. Schreib über alles, was dir gefällt. Es muss nicht zwingend mit deinem Blog zusammenhängen.

Führ ein Journal und schreib auf, wann du wieviel und wielange geschrieben hast – das kann auf Dauer den Unterschied machen, ob du dran bleibst und deine Schreibskills verbesserst, oder nur ein kleines Strohfreuer auslöst und dann wieder aufhörst.

So ungern ich diesen abgeklatschten Spruch verwende, aber: Übung macht den Meister.

Tatsächlich 😉

3) Trau dich

Neues auszuprobieren und vielleicht auf eine Art zu schreiben, die dir selber noch nicht ganz geheuer ist, benötigt Mut.

Trau dich, deinen Lesern eine neue Seite von dir zu zeigen. Pack ein wenig Persönlichkeit rein und binde eine schöne Masche drumherum. Mach neue Dinge, die du noch nie gemacht hast.

Just fu&%$g do it.

So wie ich – sonst würde ich diesen Satz nie schreiben. 😉

4) Meditiere, bevor du schreibst

Manchmal tun wir uns schwer, mit voller Birne und dem alltäglichen Drumherum fokussiert zu sein. Das betrifft viele Lebensbereiche:

Beziehungen, Arbeit, Gesundheit – und auch das Schreiben.

Wenn du also keine Ruhe findest und nicht wirklich “da” bist, während du Texte schreibst: Versuch kurz davor vielleicht 10 Minuten zu meditieren. Dafür gibt es Apps (englisch) oder gute Anleitungen im Netz – und du wirst kein Mönch dabei (zumindest ist es bei mir noch nicht geschehen)

Die Qualität und auch der Spaß am Texten nimmt enorm zu – und vielleicht entwickelt sich ja aus dir und Meditation eine kleine Romance, die du auf Dauer eingehen wirst?

5) Lade dir das E-Book „Einfach besser Schreiben“ von Walter herunter

Walter, also der großartige Blogger von Schreibsuchti, hat speziell für dich ein E-Book entwickelt. Ich hab es mir vor langer Zeit schon heruntergeladen und konnte eine Menge dabei lernen.

Ich möchte jetzt keine Werbung machen – wobei, doch: Hier findest du das E-Book zum Herunterladen: https://www.schreibsuchti.de/ebook/

17 Lektion und das alles kostenlos. Wenn du mich fragst zuviel für kostenlos. Hols dir solange es noch da ist 😉

(Anmerkung von Walter: „Damals hat es ja auch Geld gekostet“ 😉

6) Nimm dir Zeit

“Zeit die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt.”

– Ernst Ferstl

Wenn du etwas neues lernen willst oder um etwas Bestehendes aufs nächste Level zu heben, benötigst du ein paar Dinge:

* Du benötigst Zeit

* Du benötigst Hingabe

* Du benötigst viel Praxis

Nimm dir die Zeit und lass dich nicht unterkriegen. Erwarte dir zu Beginn nicht zuviel und erlaube dir selber, besser zu werden.

Und ehe du dich versiehst, hast du Kommentare auf deinem Blog, die lauten wie: „Dein Text hat mich gefesselt und in den Bann gezogen. Danke.“

Fazit

Besser zu schreiben ist keine Hexerei, sondern ein Prozess den du mit viel Übung (und Liebe und Persönlichkeit) unterstützen kannst. Schritt-für-Schritt wirst du so besser texten und mehr Menschen mit deiner Botschaft erreichen.

Wie sieht es mit deinen Fähigkeiten aus, hast du dich schon mal bewusst mit der Thematik “Schreiben” auseinandergesetzt?

Lass es mich in den Kommentaren wissen! 🙂

Jakob

 


  • Schreiben ist weit mehr als nur ein Handwerk! Und „ein wenig Persönlichkeit reinzulegen“ reicht auch nicht aus. Tschakaschaka-Motivation hilft auch nur bedingt. Ich rate zur online Moorhühner-Jagd 🙂 Nicht jeder, der will, muss auch schreiben. Ich würde auch gerne meinen tropfenden Wasserhahn selbst reparieren können, anstatt einen teuren Handwerker zu rufen. Aber ich bleib bei dem was ich am besten kann: Schreiben.

    • Kontext ist die Mutter alle Ratschläge, liebe Sigrid 😀 Wenn jemand einen Blog über Hämorrhoidenbehandlung führt und dabei lösungsorientiert für den Leser schreiben möchte, ist es bis zu einem gewissen Level ein Handwerk, Informationen gut rüberzubringen und aufzubereiten. Mehr muss es gar nicht sein, da es rein als Vehikel von A nach B dient. Mag jetzt wenig romantisch klingen, aber das ist es auch, wenns mal sauber am Ar$<# kratzt (sorry für den Ausdruck) Natürlich hast du andere Ansprüche an Text, da es dein Business ist. 🙂 Trotzdem danke für die interessante Ergänzung.

    • …und manchmal sollte man das schreiben einfach lassen. Dieser Kommentar, Frau Gruner, ist unangebracht und schlichtweg arrogant. Sie haben das Schreibhandwerk nicht erfunden und haben es mit Sicherheit auch irgendwann gelernt. Lassen Sie die Chance bitte auch anderen.

  • Hi Jakob,
    schön geschriebener Artikel! Hatte ich aber auch nicht anders erwartet 😉
    Ich wusste nicht, dass die Meditation beim schreiben so viel bringt. Interessanter Aspekt, danke!

    LG,
    melli

    • Hi Melli,

      danke für deinen Kommentar. 🙂 Manche schauen auch einfach in die Ferne und machen nichts, während Ideen kommen – ich hab dem Kind eben einen Namen gegeben und nenne es meditieren (was ich persönlich auch konkret mache).

      Liebe Grüße,
      Jakob

  • Hallo Jakob,

    danke für den schönen Artikel. Tja sitzt nicht jeder mal vor dem leeren Blatt…?
    Mir fällt das Schreiben immer am leichtesten, wenn ich etwas erlebt habe das ich meinen Lesern unbedingt erzählen möchte, sie an einer Entwicklung teilhaben lasse oder etwas furchtbar schief gegangen ist – darüber schreibt es sich ja quasi von alleine 😉 Ein bisschen Training kann sicherlich dennoch nicht schaden denn gerade solche Artikel wie Rezensionen oder Kritiken fallen mir (noch) nicht so leicht, da diese natürlich eine Struktur benötigen. Ich nehms mir zu Herzen.

    Viele Grüße
    Julia

    • Hallo Julia,

      danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst 🙂 Dann auch eine kurze Anekdote von mir: Ich hab gerade eine anstrengende Blog-Start-Phase hinter mir, wo ich ca 15 Artikel mit um die 1000-1500 Wörter geschrieben habe. Die Inspiration und der Genuss mussten dabei zwangsweise kommen, damit ich es schaffe. Eine Mischung aus Meditation und Entspannung hat es aber jedesmal geschafft, mich in den Schreibmodus zu bekommen.

      Liebe Grüße,
      Jakob

  • Hi Jakob,

    die Punkte, die du aufgezählt hast, hätten mir zu Beginn sehr geholfen.

    Meine ersten Texte waren so schlecht, dass es peinlich ist, wenn ich sie jetzt lese. Mittlerweile höre ich wenigstens ab und zu Lob zu meinen Texten. 🙂

    Im Endeffekt hatte ich aber auch nur die Punkte befolgt, die du beschrieben hast.

    Außer das mit dem Meditieren. Das werde ich aber die nächsten Tage auf jeden Fall mal ausprobieren. Vielen Dank für diese Idee

    • Hi Arthur,

      danke für den Kommentar – und deine kurze Story: Ging mir tatsächlich genauso, früher „hasste“ ich meine Texte.

      Viel Erfolg beim Meditieren (ist es auf jeden Fall wert, auszuprobieren).

      Liebe Grüße,
      Jakob

  • Hey Jakob 15 Artikel mit um die 1000-1500 Wörter ist ne Menge Holz. Wie bist Du hierbei vorgegangen? Hast Du immer erst 1 Artikel abgeschlossen ..oder so kreuz und quer geschrieben? By the way ..cooler Artikel 🙂 Vor allem das Machen, also das regelmäßige Schreiben ist hierbei (meiner Meinung nach) das Wichtigste.

    • Hey Sven,

      schön von dir zu lesen.

      Hab mir einfach einen Schreiblog erstellt und täglich in der Früh nach dem aufstehen konsequent geschrieben, eines nach dem anderen (ging auch nicht anders, da der Start immer näher kam).

      Danach hab ich mir alles notiert, um mich bei der Stange zu halten: Datum, Was wurde geschrieben, Tageszeit, Anzahl der Wörter, Dauer (min), Notizen

      So hats geklappt 😉

      Liebe Grüße,
      Jakob

  • Wenn dich persönlich Besucherschwund betrifft, liegt es jedenfalls an dem unsäglichen Werbe-Popup, das sich über deine Seite legt.

  • hallo Jakob, Ich tu mir mit dem Schreiben recht leicht… manchmal fehlt mir kurzzeitig ein passendes Thema, dann wieder hab ich 1000 Ideen gleichzeitig und weiß nicht, wo ich anfangen soll.
    Und da ist auch schon das Stichwort „anfangen“. Genau darum geht’s nämlich: Einfach anfangen, drauf los schreiben.. und plötzlich entwickelt sich das Thema wie von Geisterhand ganz von selber.

    Ich tu mir bloß noch schwer zu unterscheiden was in ein Buch gehört und was in einen Blog. Hier soll es unterschiedliche Schreibweisen geben. Hast du bzw. Walter einen Tipp, wie ich diese Unterscheidung besser in den Griff kriege?
    Danke für den wie immer tollen Beitrag!
    liebe Grüße – Christine

    • Hallo Christine,

      danke für deinen Kommentar. Da ich selber noch nie ein Buch geschrieben habe, muss ich leider passen. Vielleicht kann dir aber Walter weiterhelfen 🙂

      Liebe Grüße,
      Jakob

  • Hallo Jakob!

    Diese Tipps kann ich nur bestätigen, da ich sie bereits anwende. Je mehr man auf anderen Blogs liest und analysiert, wie der “Kollege“, seine Artikel schreibt, umso mehr kommt man dahinter, wie man selber seine Artikel schreiben sollte.

    Wie man beginnt eine Gewohnheit zu manifestierend, kann man super mit dem Audio von mymonk.de lernen. Wichtig ist es dran zubleiben und auch nach einem Tiefpunkt wieder aufzustehen.

  • Sehr interessanter Artikel,
    ich glaube auch das der Inhalt wesentlich ist, jedoch ist es für die Startphase wirklich ermüdend wenn man es nicht schafft die Texte an die Menschen zu bringen. Facebook eignet sich nach unseren Erfahrungen auch nur bedingt wenn man nicht so häufig etwas Postet, da die Reichweite ohne Bezahlte Klicks wirklich erschreckend gering ist.

    • Wenn die Erfolge ausbleiben, dann geht schnell die Motivation flöten. Stimmt. Um bei Facebook einen Durchbruch zu bekommen, muss man schon sehr regelmäßig und „aufregende Dinge“ posten. Harter Inhalt hat es dort schwer…

  • Ein schöner Artkel. Also bei mir ist es so, dass ich viel bei anderen Bloggern lese und so lerne wie ich richtig schreiben kann. Das tägliche üben ist auch wichtig.

  • Was genau hat die Musik von B.B. King mit dem Artikel zu tun? Im Grunde nicht viel, außer einer Brücke in meinem Gehirn. 🙂 . Diese Brücke basiert genau auf dem, was ich hieraus gelesen habe.

    Ein Text benötigt nicht nur die Schreibkunst, sondern auch die Persönlichkeit des Schreibers. So trennt sich Spreu vom Weizen. Schreiben kann man lernen, Persönlichkeit hat man. Letzteres muss man nur noch finden und verstehen.

    Dankbar kann man wirklich sein, denn es ist noch nie so leicht gewesen, seine gefundene Persönlichkeit zu transportieren, wie es heutzutage über das Internet JEDEM möglich ist. Toller Artikel.

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