Morgens am Schreibtisch oder Abends auf der Couch. Jeder Autor hat seine eigene Schreibgewohnheit. Hier erzählen Blogger, Texter und Autoren von ihrem Workflow beim Schreiben. Sie verraten wie sie produktiv arbeiten und welche Hilfsmittel sie benutzen.
Blogger, Texter und Kreativ-Schreiber teilen hier mit uns ihre Erfahrung.
Sie erzählen von ihrem Schreibprozess und geben Tipps für eine kreative Phase.
Das Ziel dieser Blogparade: Alle Kreativen sollen voneinader lernen und ihren Schreibprozess verbessern.
Hier sind die Beiträge der Parade (Mir haben alle sehr gefallen):

Was ist das Geheimnis des „Flow“?
Von Sigrid Jo Gruner
Im Flow zu sein – das gibt es ja nicht nur beim Schreiben. Jeder ist es, wenn er sich selbst ganz intensiv spürt und Kontakt zu seiner inneren Welt hat und zu dem, was er tut. Bei mir tritt dieses Phänomen auf, wenn mich das was zu tun ist voll und ganz mit Freude erfüllt, weil ich darin einen Sinn erkenne, bewusst oder unbewusst…

Von Robert Witt
Ich bin ein Morgenmensch. Es ist nicht nur so, dass mir das Aufstehen morgens leicht fällt, auch Schreiben kann ich nur vormittags. Gemerkt habe ich das, als ich meine Diplomarbeit geschrieben habe…

Mit Faith No More – Epic auf den Ohren
Von Susanne Schraml (Susi)
Welche Hilfsmittel benutze ich beim Bloggen?
Ähm, ich nehme mir vor, Texte in Word vorzuschreiben, um Fehler zu vermeiden. Duden, um Wörter wie Makellosigkeit richtig zu schreiben; Add-on von FF für Rechtschreibfehler, um weniger Fehler zu produzieren; Winamp, weil Youtube zu sehr ablenken würde und mein Herz für Internetradio schlägt…

Von Rainer Franke
Die meisten Menschen leiden unter irgendeiner Sucht. Sehnsucht, Rauchen, Alkohol oder Schokoladefuttern stehen hoch im Kurs. Schwierige Charaktere neigen zum Sporttreiben. Noch schlimmere sitzen vor der Glotze und schauen einer Horde gut bezahlter Erwachsener zu, wie sie einem Ball hinterherjagen, den sie ständig querfeldein schießen. Ich selbst bin ein besonders schwerer Fall. Ich gehöre zu der multisüchtigen Sorte…
Von Alexander Liebrecht
Am kreativsten und produktivsten bin ich nachts, wenn ich vorher am Tag geschlafen habe. Ich bin manchmal so in die Aufgabe vertieft, dass die Zeit von 0:00 Uhr bis 06:00 Uhr im Nu vergeht und das habe ich immer wieder. Nachts gibt es keine manchmal lästigen Anrufe, kein Klingeln an der Tür, keine Mails, die ich meistens zeitnah checke und so werde ich am produktivsten und am kreativsten…
Was erfahrene Blogger über ihren Schreibprozess sagen:
Einige Blogger haben sich noch ohne Blogpost zu Wort gemeldet:

Blogger sind keine Journalisten. Sie sollten aber so handeln
Von Michael Firnkes
Mein Schreibprozess kommt meist dann gut in Fahrt, wenn ich zum entsprechenden Zeitpunkt persönlich betroffen bin von einer Thematik. Wenn mir also etwas sprichwörtlich „unter den Nägeln brennt“, ich gerade besonders positive beziehungsweise auch nicht so schöne Erfahrungen machen musste. Oder wenn ein anderer Bericht Widerspruch in mir erzeugt und mich somit zu einem eigenen Beitrag anregt.
Von daher hilft es meiner persönlichen Kreativität immer öfter, ein Thema auch einmal liegen zu lassen…Dabei kann es sein, dass es eine Idee auch einmal nicht bis zur finalen Veröffentlichung schafft. Das nehme ich gerne in Kauf.

Zuerst die Überschrift, dann den Rest
Von Vladislav Melnik
Mein Schreibprozess ist ein bisschen chaotisch.
Zu aller erst habe ich eine Kernidee, worüber ich schreiben möchte. Danach brüte ich mehrere Tage darüber in meinem Kopf. Ich schreibe den Text quasi schon vor.
Wenn dieser „Inkubationsprozess“ fertig ist, dann schreibe ich zuerst die Überschrift. Denn schon David Ogilvy sagte damals: „Im Durchschnitt lesen 8 von 10 Leuten deine Überschrift. Aber nur 2 von diesen 10 lesen den Rest.“ Davon gibt es dann reichlich Variationen. In der Regel so zwischen 30-50 Stück.
Danach fängt die chaotische Phase an. Das Brainstorming.
So funktionierte die Parade
Du möchtest bei der Blogparade mitmachen? Sorry, das geht nicht mehr. Die Zeit ist um.
„There is nothing to writing. All you do is sit down at a typewriter and bleed.“
– Ernest Hemingway
Du bist ein schreibwütiger Wortkünstler, schreibst ohne Grenzen und Buchstaben sind dein Sauerstoff?
Dann ist diese Blogparade für dich. Egal ob du Blogger, Werbetexter oder Autor bist – jeder kann mitmachen.
So funktioniert’s:
1) Du schreibst einen Beitrag (auf deinem Blog, Webseite, Tumblr, etc.) über deinen Workflow beim Schreiben.
Zeitraum der Aktion: 03. April – 17. April 2014
2) In diesem Beitrag erklärst du,
– was Kreativität ist
– wie du produktiv arbeitest
– welche Hilfsmittel du benutzt (Programme, Webseiten)
– wo du dir Inspiration holst.
3) Mache, wenn möglich, ein Foto von deinem Schreibplatz (Couch, Sofa, Schreibtisch)
4) Du verlinkst im Beitrag auf den Hauptartikel der Blogparade – also auf diesen hier.
5) Der Hauptartikel sammelt alle Teilnehmer und verlinkt auf alle Beiträge. So dass ein hilfreiches Archiv entsteht.
6) Schickt den Link eures Beitrages an
walterepp@schreibsuchti.de
Damit ich keinen Beitrag verpasse.
7) Ziel der Blogparade: Schreiber, Texter und Autoren können vom Workflow anderer lernen und sehen welche Hilfsmittel sie benutzen. Ich glaube fest daran, dass die Artikel für unsere Leser sehr wertvoll sein werden.
8) Dein Vorteil? Mein Blog hat monatlich etwa 15.000 Besucher. Ich denke, dass einige davon sich auch für dich interessieren werden.
Viel Spaß damit,
Euer Schreibsuchti
Walter Epp