November 28

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Schreibe über dich selbst: Lebe deinen eigenen Roman!

Du weißt nicht, was du schreiben sollst? Dir fallen keine Heldenfiguren ein? Dann lebe doch deinen eigenen Roman und sei selbst der Protagonist deines Abenteuers. Ein Aufruf die Tastatur zu verlassen und etwas Bedeutsamens zu schaffen.

Es gibt ein berühmtes Zitat von Benjamin Franklin:

„Either write something worth reading or do something worth writing.“

Benjamin Franklin

Übersetzt: Schreibe was es wert ist gelesen zu werden oder lebe ein Leben, worüber es wert ist zu schreiben.

Hier meine Anleitung zum Buch schreiben.

Kurz: Schreibe lesenswert oder lebe schreibenswert.

Es gibt zwei Arten von großartigen Büchern: Einmal die, die großartig geschrieben sind. Die anderen sind die Bücher über großartige Menschen, die Bedeutsames geschaffen haben.

Ich möchte dich auf die zweite Sorte aufmerksam machen: Lebe ein Leben, worüber es sich lohnt zu schreiben.

Als Autor oder Blogger ist man oft versucht einfach hinter seiner Tastatur zu hocken und sich Dinge auszudenken. Dabei vergessen wir, dass viele großartige Bücher einfach nur Biographien sind und Geschichten über Menschen erzählen, die außergewöhnliches getan haben.

Erfolgreiche Blogger schreiben einfach über das, was sie erlebt, gelernt oder vollbracht haben. Und die Menschen lieben diese Geschichten. Denn es sind Geschichten von echten Menschen.

Ich schreibe zurzeit einen Roman und habe viel über die Romanprotagonisten nachgedacht: Welche Abenteuer sie erleben sollen, wie sie handeln und welche Risiken sie eingehen. Das brachte mich auf eine Idee:

Warum nicht seinen eigenen Roman leben?

(Hier eine Anleitung zum Roman schreiben)

Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr fand dieser Gedanke Platz in meinem Kopf. Dann stolperte ich über Scott Dinsmore’s LiveYourLegendProjekt und die Idee war geboren: Ich möchte einen Unterschied machen, ich möchte meinen eigenen Roman leben.

„Ich bin kein Held, was kann ich schon großartiges erleben?“

Das Leben besteht aus vielen kleinen Entscheidungen, die wir in Sekunden treffen. Und diese Entscheidungen unterscheiden uns von der breiten Masse, wenn wir uns anders entscheiden.

Ich habe mich für folgendes entschieden:

#1: Ich folge meiner Leidenschaft – und nicht den gesellschaftlichen Konventionen.

#2: Ich helfe wo ich kann – nicht wo ich will.

#3: Ich probiere jede Woche etwas Neues aus – ich will die Vielfalt des Lebens entdecken.

#4: Ich möchte Bedeutsames erschaffen – und nicht Geld scheffeln.

#5: Ich motiviere andere dazu, genauso du denken.

Und dieser Post ist dafür da, um #5 umzusetzen. Ich motiviere auch meinen Freundeskreis stets Neues auszuprobieren, ihrer Leidenschaft nachzugehen und so viel zu helfen wie man kann.

Und ich sehe, dass es Menschen verändert.

Ich rate dir nicht mit dem Schreiben aufzuhören, denn das Schreiben ist eine mächtige Waffe, um Gutes zu tun und Großes zu bewirken. Vielleicht ist gerade das Schreiben dein Abenteuer!

Schreibe über deinen Prozess als kleiner Alltagsheld, über die großen und kleinen Dinge, die du erschaffen hast – und irgendwann hast du deinen eigenen Roman über dein eigenes Leben.

Schreibe über einen Prozess als Vater, Mutter, Autor, Blogger, ehrlicher Arbeiter oder Extremsportler. Schreibe über die Dinge, die du anders machst als alle anderen und wo du einen positiven Unterschied machst. Das ist dein Abenteuer.

(Für den Start: So kannst du deinen Blog erstellen)

Was ist dein Abenteuer?

Doch wenn das alles zu viel für dich ist, dann konzentriere dich auf die erste Art von großartigen Büchern und schreibe großartig. Ich würde mich natürlich freuen, wenn du beides schaffst: Großartig schreiben und großartig leben.

Viel Erfolg und möge es dir gut gehen.

Autor: Walter Epp

Was ist dein Abenteuer? Sag es in den Kommentaren:

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  • Lieber Walter, gerne folge ich deiner Aufforderung, hier zu posten, aber auch der, meinen eigenen Roman zu schreiben. Vor vier Jahren – mit dem Eintritt ins Rentenalter – wagte ich noch einmal einen Neuanfang und zog von München nach Berlin. Ich liebte diese Stadt vom ersten Tag an, obwohl der Umzug eher eine Notentscheidung war. Wie sich mein Leben seitdem gestaltet, wie ich mich beinahe täglich weiterentwickle, was ich erlebe und beobachte, schreibe ich in einem Blog nieder. Und ja, auch ich befürworte die tägliche Herausforderung, das Verlassen der Komfortzone. Denn das macht unser Leben so bunt.
    Herzliche Grüße
    Sylvia

  • Hallo Walter, gute Idee!

    wir sind alle Helden des Alltag. Manchmal zerrt er an uns und gleichzeitig trägt er uns. Wer täglich Neues in den Alltag integriert, erlebt täglich sein Leben frisch. Manchmal ist es nicht einfach, dieses Neue zu erkennen – Dinge tun, die man noch nie tat. Dinge lassen, die einem schon lange zu schaffen machten. Ich habe an manchen Tagen unbändige Lust, mir total fremde Menschen anzusprechen. Einfach so. auch Menschen, die nicht den Eindruck machen, dass sie besonders auf Kontakt und Dialog gepolt wären. Und das Erstaunliche: Alle, fast alle, reagieren überrascht, angetan, wie berührt von einem Sonnenstrahl, der plötzlich ein Licht entzündet. Wir wechseln ein paar Sätze, dann geht jeder wieder seiner Wege. Aber irgendwie verändert.

    Zum Schreiben – jeder Autor webt auch Autobiographisches in sein Schreiben, manchmal unbewusst, oft auch ganz gewollt. Das entdämonisiert, hilft zu verarbeiten, loszulassen. Man macht etwas öffentlich, was man vielleicht sonst in sich begraben hielte. Und öffentlich geworden, materialisieren sich Worte und Wörter auf eine nicht beschreibbare Weise. Den Geist aus der Flasche lassen … und zuschauen, wie er sich verflüchtigt.

    LG,
    Jo

  • Lieber Walter, vielen Dank für Deine Aufforderung und Deine Anregungen über sich zu schreiben. Spontan dachte ich, ich schreibe über mich als Mutter, doch darüber möchte ich beim weiteren Nachdenken gar nicht schreiben, da man in dieser Rolle sehr schnell mit so vielen Anforderungen konfrontiert ist. Deine Mail gab mir den Impuls in meiner Rolle als Beirätin von einem jungen Unternehmen, die ein Teezubereiter für chinesische Teezeremonie entwickelt haben, zu schreiben. Wäre das interessant und wo und wie könnte ich die Erfahrungen mitteilen??
    Schöne Grüße
    Christine

    • @Christine:
      Mitteilen kannst du das natürlich in einem Blog.
      Ich rate dir bei bloggen.co oder Thinktraffic.net nachzusehen, wie man einen bedeutsamen Blog startet.

  • Hola, ich bin schon mal anders als die Meisten in Deutschland, ich bin als Zweier mit Joyce unterwegs …
    und wir erleben recht spannende Abenteuer.
    Ob das das Schreiben darüber schon wiederspiegelt?
    Wer weiß, wir arbeiten dran! 🙂

    liebe Grüsse
    das Leben ist ein sehr wohl Abenteuer und jede/r ein Held

    Karen

  • Auf 466 Seiten lebe ich schon in meinem Roman. Hat starke autobiographische Anteile; so habe ich dreizehn Jahre mit Flüchtlingen gearbeitet (betreut, beraten), das waren Afghanen, Schwarzafrikaner und viele andere. Da gab es schon Probleme: Kleindealer, Großdealer, Überfälle auf meine jugendlichen Schützlinge, Probleme mit der Polizei. In dieser Arbeit agiert mein Protagonist, der viel mit mir gemeinsam hat. Die Partnerschaftsprobleme, Trauma aus der frühen Jugend, Konflikte mit intriganten Kollegen, seine manchmal wirren Phantasien und Träume. Natürlich war da eine Idee, einige seiner/meiner Afrikaner werden auf mysteriöse Weise von Unbekannten entführt, zwei werden von Drogengängstern ermordet. Ich, also mein Protagonist will das aufklären, gerät dabei schnell in Konflikte mit einer Drogen-und Schlepperbande, die Suche, Verfolgung durch die Mafia und seine Flucht geht durch ganz Deutschland; natürlich hat er erotische Abenteuer mit jungen Frauen, die ihm ihre Hilfe anbieten bei der Suche nach seinen afrikanischen Jungs. Die Kriegswirren in Afghanistan kommen auch an ihn ran in Form von afghanischen/irakischen Kriegsopfern, und ich arbeite auch an poliitischen Texten, siehe meine Webseite, und so gerät mein Protagonist in politische Verwicklungen, kommt einem weiteren Anschlag auf die Spur, den diese Mafia plant. Am Ende findet er seine vielen Entführten wieder: die wurden von „Guten“ entführt, arbeiten in den neuen Bundesländern an sinnvollen ökonomischen Aufbauprojekten. Es könnte also alles „in Butter“ sein, aber…nun gilt es, das geplante Attentat zu verhindern: die Mafia will die USA erpressen: der Plan ist es, ausgehend von einer Kanareninsel einen gigantischen Tsaunami auszulösen.
    Also, es ist eine stark überhöhte Autobiographie: mein Protagonist muß auch runterkommen von seinem Narzißmus, muß realisieren, daß er auch nur ein ganz normaler Mensch ist. Bleibt er bei seinen amourösen Abenteuern mit anderen Frauen oder findet er zu seiner Ehefrau zurück?

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