Zu oft versuchen Schreiber mit langen und sperrigen Wörtern den Leser zu beeindrucken. Doch der Leser ist alles andere als begeistert. Er blättert einfach weiter. (Bei Blogs klickt er weg).
Gelesen zu werden ist eine Kunst und dazu braucht es einprägsame und kurze Wörter. Auf Anhängsel, Floskeln und Bürokratendeutsch sollte man verzichten – nur eine Diplomarbeit kann sich dies erlauben. Schreibtipps für eine bessere Wortwahl:
Kurze Wörter haben Macht
Mit kurzen Wörtern schreibt man Geschichte, nicht mit langen Bandwürmern. Kurze Wörter bleiben hängen, sind leicht zu lesen und erwischen den Leser wie ein Boxer seinen Gegner: Gezielt und schnell gegen den Kopf.
Unser Kopf liebt kurze Wörter und unsere Sprache auch. Deshalb sind viele Alltagswörter auf eine einzige Silber heruntergeküzt worden, oder werden es noch:
Haus, Tier, Frau, Mann, Kind, Mond, Nacht, Tag, Wind, heiß, kalt, Schuld, Blut, Haut.
Alles Wörter mit einer Silbe, alles lebensnotwendige Begriffe.
Also: Anstatt nach einem langen Wort zu suchen oder es gar zusammenzusetzen, benutze ein kurzes schon vorhandenes Wort.
Man muss nicht zur Zusammenkunft gehen, wenn man ein Treffen hat.
Der Polizeibeamte erfüllt seinen Dienst nicht besser als der Polizist.
Das Lehrerkollegium unterrichtet genau so gut wie die Lehrer.
Man sieht: Wir neigen oft zum Längeren. Deshalb lieber kurz inne halten, nachdenken und das kürzere Wort finden. Es gibt bestimmt eins.
Winston Churchill, Nobelpreisträger für Literatur, hat damals schon gesagt: „Die alten Wörter sind die besten und die kurzen alten Wörter sind die allerbesten.“ (Entnommen aus Wolf Schneiders „Deutsch für junge Profis).
Winston Churchill hat mit seiner Rede Geschichte geschrieben als er von Blut, Schweiß und Tränen sprach (Im Englischen sind es vier Einsilber: blood, toil, tears, sweat).
Wenn du Geschichte schreiben willst, dann fasse dich kurz. Der „Herr der Ringe“ wäre als „Imperator über edelmetallischen Handschmuck“ nicht berühmt geworden.
Es ist bewiesen: Kurz heißt verständlich
Wolf Schneider schreibt in seinem Buch „Deutsch für junge Profis“, dass die Verständlichkeitsforschung es schon bewiesen hat: Kurze Wörter versteht man besser.
Doch diese angebliche Selbstverständlichkeit ist bei vielen noch nicht angekommen.
Leser hassen es sich beim Lesen anzustrengen oder gar einen Satz zwei Mal lesen zu müssen, um ihn zu verstehen. Wer nichts versteht blättert weiter. Nur Sachbücher können sich den Luxus der grausamen und langatmigen Sprache leisten. Alle anderen täten gut daran kurz und knackig zu schreiben. Nicht lang und damit kackig (deshalb die Überschrift).
„Schreibe kurz – und sie werden es lesen. Schreibe klar – und sie werden es verstehen. Schreibe bildhaft – und sie werden es im Gedächtnis behalten.“
Joseph Pulitzer
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Walter Epp
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