Januar 9

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Schreibtipp fürs (Über)leben – Jahresplanung für Schriftsteller und Blogger

Keine 5 kg abgenommen, kein Sixpack, kein Buch beendet oder schlechte Noten in der Schule. Oft erreichen wir unsere Ziele nicht. Wir geben auf und lassen Projekte in der Ecke verwelken. Doch mein Tipp:  Gib nicht auf. Meine Tipps zum Ziele setzen und zur Jahresplanung.

Wie man sich Ziele setzt und erreicht:

Ziele setzen und erreichen…Das ewige Leid?

So mancher hat es aufgegeben sich Vorsätze und Ziele fürs neue Jahr zu setzen. Nachdem es mehrmals nicht gelungen war 5 kg abzunehmen oder das Gartenhäuschen aufzuräumen lässt man es lieber sein mit Zielen und Vorgaben – denn sonst enttäuscht man nur sich selbst.

Doch ein ungeplantes Leben ist ein planloses Leben. Man erreicht zwar nicht immer seine Ziele, aber ist immerhin in Bewegung. Kolumbus war auf dem Weg nach Indien und entdeckte „zufällig“ Amerika für uns Europäer. Vielleicht entdeckst du auf deinem Weg zu einem „Buch, das sowieso niemad lesen wird“ das Glück – in Form eines Bestsellers. Doch auf dieses Glück wollen wir nicht hoffen.

Wer kein Berufsschreiber ist, hat leider nicht den Luxus, dass er fürs Schreiben bezahlt wird. Jeder Teilzeit-Blogger und Hobby-Schriftsteller sollte seine Zeit, und damit das Jahr, deshalb optimal planen.

Fakt ist: Wer sich sich Ziele setzt, erreicht mehr. Das heißt allerdings nicht, dass man das ganze Jahr gestresst und gehetzt den selbstgesteckten Zielen nachjagt, sondern ganz im Gegenteil: Wer plant und wer weiß was er will, der wird nicht von Umständen, Modeerscheinungen und Menschen umhergetrieben, sondern hat einen festen Kurs. Das gibt Ruhe, Kraft und Konzentration für das Wesentliche.

Doch wie setzt man sich Ziele? Wie plant man ein Jahr? Wo fängt man an? Wie vermeidet man Enttäuschungen?

Neben Familie, Studium, Arbeit, Gemeinde und Sport versuche ich noch Zeit zu finden, um zu schreiben. Und hier möchte ich meine Erfahrungen teilen.

Ich habe ein paar ganz praktische Tipps, die selbst erprobt sind, zusammengestellt. Ich hoffe sie helfen euch weiter. 

Anfangen

Der richtige Anfang ist schon überhaupt anzufangen. Dazu nehme man sich ein Blatt Papier und einen Stift.

Das ist jetzt vielleicht nicht der Killer-Tipp, aber es ist nun mal so: Nimm dir einen Stift und Papier. Damit hast du den schwersten Schritt beim Schreiben schon getan: Angefangen.

Kategorien erzeugen

Nichts ist schlimmer für unseren Verstand als unsortierte Informationen. Deshalb empfehle ich die Ziele fürs neue Jahr in verschiedene Gruppen einzuteilen.

Ich persönlich teile in folgende Kategorien:

1. Persönlich – wie will ich meine Persönlichkeit weiterentwickeln. Wo möchte ich an meinem Charakter arbeiten und wie möchte ich meinen Horizont erweitern.

2. Familie – Urlaub für die Familie planen. Ausflüge und Familienevents wünschen usw.

3. Beruf, Karriere und Weiterbildung.

4. Hobby – Kosten und Events planen.

5. Ehrenamt und gesellschaftliches Engagement.

Natürlich könnt ihr eure eigenen Kategorien machen. Mir hat diese Einteilung viel geholfen.

Prioritäten

Das Leben besteht aus Prioritäten. Wenn man sich Ziele und Wünsche gesetzt hat, muss man sich selbst fragen, was am wichtigsten ist. Und dann jedes Ziele durchnummerieren – nach Wichtigkeit.

Dann weiß man auch wo man anfängt und was man bei Kollision vorzieht.

Prioritäten sind der Weg zum Glück. Denn wenn man mehrere Füchse jagt, fängt man keinen. Man ist gestresst und unglücklich. Also: Prioritäten.

Wie man Ziele richtig formuliert:

Man unterschätzt was man langfristig kann und überschätzt was man kurzfristig erreichen kann.

Ziele müssen nach weit bekannter Zielsetzungstheorie S.M.A.R.T. sein. Das ist eigentlich schon ein großes Thema für sich. Dazu empfehle ich unter anderem das Buch „Simplify your Life“ von Seiwert und Küstenmacher. Ein tolles Buch über Zeit- und Lebensmanagement.

S = Spezifisch – also möglichst konkret. Also nicht: „Ich will ein berühmter Schriftsteller werden.“ , Problem: was ist berühmt? Schreibe deshalb lieber: „In drei Jahren will ich 20.000 Besucher pro Jahr auf meinem Blog.“ Oder: Ich will 5.000 Follower bei Twitter oder 10 Treue Leser, die meine Texte verschlingen. Je genauer, desto besser.

M = Messbar – es muss für dich nachprüfbar sein, ob du dein Ziel erreicht hast, oder nicht. Z.B. Eine bestimmte Anzahl an Besuchern für deinen Blog, oder eine bestimmte Seitenzahl, die du geschrieben haben willst.

A = Ausführbar – das Ziel muss innerhalb deines Machtbereichs liegen. Sich als Ziel zu setzen, was nur von anderen abhängig ist, ist für dich nicht ausführbar.

R = Realistisch – sei realistisch. Innerhalb von einem Jahr der berühmteste Schriftsteller oder Blogger des Landes zu werden ist meistens unmöglich. Wie Eckart von Hirschhausen sagte: „Um über Nacht berühmt zu werden, habe ich zehn Jahre gebraucht.“

T = Terminiert – also zeitlich bestimmt. Setze dir selbst Fristen und einen Zeitplan. Bis wann möchtest du das Buch fertig geschrieben haben? Wann willst du den ersten Aufsatz deinem Freund zu lesen geben. Wann soll die Klickzahl auf deinem Blog erreicht sein?

Fokus

Die Kunst, produktiv und kreativ zu arbeiten, geht Hand in Hand mit der Kunst sich zu fokussieren und zu konzentrieren.

Also: Facebook, Twitter, E-Mail und Handy abschalten. Dann losschreiben. In der Regel hat man nicht ewig Zeit, man muss also effizient schreiben.

Ablenkungen muss man abschalten soweit man es kann. Denn ihnen zu widerstehen ist viel schwerer.

Deine Erfahrung? Meinung?

Ich wünsche allen Schriftstellern, Bloggern, Dichtern und Freizeitjournalisten (und alle, die mit nicht einfallen) viel Erfolg und ein spannendes Jahr. Möget ihr eure Ziele erreichen. Viel Spaß und Gottes Segen.

Deine Meinung?

Wie sind deine Erfahrungen mit Jahreszielen oder mit Zeitplanung? Was klappt bei dir, was nicht? Wie regelst du dein Leben? Würde mich über deine Meinung freuen.

Autor: Walter Epp


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